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GAISHORN (2247m)

Schöne Trailrunningrunde am Vilsalpsee oberhalb von Tannheim.

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Über das lange Wochenende an Christi Himmelfahrt planen Jana und ich einen ersten sommerlichen Ausflug, keine zwei Wochen, nachdem ich die Tourenski aufgrund der hohen Temperaturen schweren Herzens eingelagert hatte. Weil die Wettervorhersage eher bescheiden ist und wir ohnehin keine allzu weite Fahrt in Kauf nehmen möchten – denn wir würden sicher nicht die Einzigen sein, die an diesem Wochenende einen Ausflug machen – fällt die Wahl aufs Tannheimer Tal, wo wir sowohl für die Trailrunning-Saison trainieren können, als auch bei gutem Wetter genug Möglichkeiten zum Klettern haben würden.

Die ersten Meter in Richtung Älpele gehen flach auf dem Forstweg dahin

Nach einem entspannten Morgen bei unseren guten Langenauer Freunden, lenken wir das Auto über die A7 in Richtung Allgäu. Leider bewahrheitet sich die Befürchtung und wir stehen ordentlich im Stau. In Tannheim angekommen, zeigt die Uhr dann schon kurz vor drei und wir entscheiden uns für keine allzu lange Runde. Im Tal scheint ein bisschen die Sonne und so entscheiden wir uns trotz des wolkenverhangenen Himmels für das Gaishorn (2247m).

Schöne Trails oberhalb von Tannheim
Perfektes Laufgelände
Gut erkennbar: das Gaishorn ist auch eine schöne Skitour. Leider ist der schneearme Winter schon vorbei.

Los geht es in Richtung Zirlesegg am Älpelebach entlang zur gleichnamigen Alpe. Wir nutzen die tolle Stimmung für ein paar Foto-Sessions. So langsam zieht es sich zu und Nebelschwaden umgeben uns, als wir oberhalb der Alpe auf einen kleinen Übergang gelangen, von wo es zum Gipfelaufstieg des Gaishorns geht. Hier treffen wir dann auch auf die ersten Schneefelder, welche in einem normalen Frühjahr Ende Mai sicher noch viel weiter herunter reichen. Nach ein paar Metern im felsigen Terrain erreichen wir schon gleich die steileren Passagen, welche hinauf auf den Gipfel führen. Hier traversieren wir die Altschneefelder, die Stöcke erweisen sich hier als äußerst hilfreich.

Traumhafte Kulisse trotz eher bescheidenem Wetter
Noch ist es trocken, wenn auch der Himmel wolkenverhangen ist
Aussichtsreich geht es dem Gipfelaufbau entgegen
Ein paar Altschneefelder erfordern dann doch noch sauberes Platzieren der Füße
Mit Ski sind diese Flanken sicherlich ein Vergnügen!
Null Sicht, trotzdem ein schöner Gipfel

Das prominente Gipfelkreuz erreichen wir nach 1:30h reiner Laufzeit ab dem Parkplatz in Tannheim und so flott wie wir gekommen sind, treten wir auch wieder den Rückzug an, denn im Nebel sind die Temperaturen eher einstellig und trotz langer Laufsocken, fröstelt es mich in kurzer Hose doch schnell. Die dünne Windjacke leistet hier gute Dienste und nach ein paar Metern Downhill ist der Körper wieder warm.

Normalerweise würde Ende Mai hier niemand in Turnschuhen bergab rennen, doch das frühe Ende des Winters machen’s möglich
Erstes Downhill-Training der Saison: der Rücken spielt mit
Zügig geht es hinunter zum Vilsalpsee
Bald schon kann die Jacke wieder ausgezogen werden und die dämpfige Luft bringt uns wieder ins Schwitzen
Tolle Stimmung am Vilsalpsee

Wir entscheiden uns, in Richtung Vilsalpsee hinunter zu laufen, da uns dieser Abstieg mehr laufbar erscheint, als der Weg, den wir gekommen sind. Zunächst geht es noch auf steinigen Trails eher steil hinunter, doch schon bald erreichen wir die Vegetation und stolpern durch matschige Wiesen und Weiden hinunter zum See. Zuletzt erfreuen wir uns dann über einen schönen Trail, den wir gerne und zügig hinunter laufen. Am See angekommen, warten noch 5km joggen in eher flachem Terrain. Wir nehmen es gemütlich und traben gemütlich hinaus in Richtung Tannheim. Zuletzt geht es linker Hand am Waldrand entlang zurück zum Parkplatz.


Facts zur Tour

Distanz: 16km
Höhenmeter: 1100m (auf), 1100m (ab)
Zeiten: 3:03h Laufen, 4:12h gesamt

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